Der Mensch lebt nicht vom Buch allein! Und wo es in München richtig gut schmeckt wissen doch am besten: Münchner Foodblogger! In der Rubrik “Hungrig in München” verraten sie uns ihre kulinarischen Geheimtipps für hungrige Festivalbesucher und unterzuckerte SchriftstellerInnen. Den Auftakt macht die “Kaltmamsell”, sie bloggt seit 2003 aus München unter www.vorspeisenplatte.de und empfiehlt uns heute das “Max Pett”:
Einem richtig guten veganen Restaurant merkt man den Veganismus nicht an: Man geht dort Essen, weil die Speisen besonders gut schmecken. Das war seinerzeit beim Zerwirk so, und ist jetzt ist so beim Max Pett – sicher kein Zufall, denn der Chefkoch ist derselbe: Peter Ludik.
Nach der Eröffnung Ende 2010 in der Pettenkoferstraße 8 verbreitete sich die Kunde von diesem neuen Lokal ungewöhnlich schnell unter Münchens Gernesser,seither sind die familiär schlichten Stühle und Tische abends dicht besetzt (besser reservieren). Auf den Teller kommen immer wieder interessante Kombinationen wie eine Rote-Beete-Suppe mit Ingwer, Kreuzkümmel und
Kokosmilch (die ich daheim umgehend versuchte nachzukochen).
Es gibt aber auch verhältnismäßig klassische Sellerieschnitzel, Salat mit Seitan (den ich im Max Pett zum ersten Mal probierte und der schmeckt wie überwürzter Fleischkäs – ich mag keinen Fleischkäs) oder Ravioli mit Walnußfüllung und Kräutern. Weniger klassisch ist dabei, wie geschickt der Koch durch Gewürze oder spezielle Garformen den Zutaten ihren Eigengeschmack entlockt.
Die Jahreszeit schlägt sich aufs Interessanteste auf das Angebot der Tageskarte nieder, immer dabei ist mindestens ein Gericht mit asiatischem Anklang. Das Ergebnis: “Lass uns doch zum Veganer gehen”, rangiert mittlerweile im Hause Kaltmamsell auf derselben Ebene wie “Lass uns zum Inder gehen”.
Etwas Ungewöhnliches hat das Max Pett dennoch: Es wird kein Alkohol ausgeschenkt. Fuer die junge Wirtin Anna Lena Hoening gehört das zur Phiolosophie und sie bietet eine wirklich beeindruckend große Auswahl an alkoholfreien Weinen und Bieren an. Die etwas augenzwinkernde Begründung: Namensgeber Max von Pettenkofer (1818-1901) war Vorsitzender des “Vereins
gegen den Missbrauch geistiger Getränke”.
Max Pett
Pettenkoferstraße 8
80336 München
Telefon: 089/55869119
E-Mail: schlemmen@max-pett.de
Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-23 Uhr
neulich im größeren Familienkreis, der nicht vegetarisch und schon gar nicht vegan ist, getestet: Alle waren begeistert.
Klasse, vielen Dank für die Rückmeldung!
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Hört sich interessant an. Werde ich mal ausprobieren. Danke!
Das klingt sehr gut, und vegan als Auftakt hat was. Leider gibt es bei uns in OS kaum gute Küche, die auf Fleisch verzichten kann, von vegan gar nicht zu reden.
Das Zerwirk kenn’ ich noch, das Max Pett ist neu für mich! An einem Kotelett-freien Tag probier ich das mal. Danke für den Tipp!